Montag, 26. August 2019
H&M: Krankmelden in der Schließungszeit
„Na, auch wieder da?“- „Wie war der Urlaub?“ - „Auch wieder fit?“
Solche Sätze bekommen unsere Kollegen*innen aus der H&M-Schließungsfiliale 289 nun immer öfter zu hören, wenn sie nach Krankheit wieder zur Arbeit kommen - Frust macht sich breit.
Kurz nach Bekanntgabe der Schließung äußerten einige Mitarbeiter bereits, dass sie nicht wissen wie sie die restliche Zeit in der Arbeit durchstehen können. Absolut verständlich, da einige von ihnen seit vielen Jahren für das Unternehmen in diesem Store tätig sind.
Nun wird dieser geschlossen und sie, die treuen Mitarbeiter, werden wie Müll entsorgt! Sie fühlen sich schlichtweg "verarscht" und von den Verantwortlichen im Stich gelassen. Das teilten sie dem Arbeitgeber auch mehrmals mit und anfangs schien dieser (noch) Verständnis dafür zu haben. Jedoch scheint dieses und auch die Menschlichkeit im Umgang miteinander mehr und mehr zu schwinden.
Ein jeder geht anders mit der Situation um. Manchen geht es psychisch einfach schlecht, da die Gedanken nur noch um die Schließung - und die damit verbundenen Probleme kreisen. Es entstehen Existenzängste. Man kommt völlig gestresst nach Hause und lässt den Frust womöglich noch an den Liebsten aus. Das Privatleben ist hier also auch unmittelbar betroffen.
Zusätzlich macht sich der Stress auch körperlich bemerkbar: Kopf- und Rückenschmerzen liegen hier an der Tagesordnung. Langjährige Nichtraucher fangen wieder zu rauchen an.
Trotzdem werden unpassende Bemerkungen von Führungskräften gemacht, wenn Kollegen*innen sich krankmelden möchten. Statt einem guten Besserungswunsch wird einem lieber der Hörer aufgeknallt und der Mitarbeiter bleibt mit einem schlechten Gefühl zurück - dem gleichen Gefühl, wie seit Bekanntgabe der Schließung.
Ist doch kein Geheimnis, dass bestimmte Mitarbeiter vor der Ankündigung der Schließung geschlossen als Gruppe krankgemacht hat :)
AntwortenLöschenUnd sie haben Medizinstzdium abgeschlossen und können feststellen , ob jmd krank macht oder krank ist ...wow so viele Ärzte arbeiten bei H&M ��
AntwortenLöschenWenn man 1+1 zusammenrechnen kann, braucht man für sowas kein Medizinstudium :)
LöschenUnd schon gar nicht, wenn eine Gruppenkrankheit so häufig vorkommt. Oh ja sicher, die haben sich alle gegenseitig angesteckt ;)
AntwortenLöschenWenn das wirklich so wäre und der Sachverhalt nicht anders läge, dann hätte H&M sicher den medizinischen Dienst der Krankenkassen erfolgreich einschalten können. Ist nicht so als hätte das Unternehmen da Hemmungen.
AntwortenLöschenMan kann also sagen, dass die Kommentare mit den leicht debilen Smileys am Ende ziemlich unformierter Quatsch sind.
Solche Sprüche fallen auch in vielen anderen H&M-Filialen in denen Leute hohl genug sind, einfachste Zusammenhänge zwischen Führungskultur, Arbeitsumfeld und Krankheitsquote nicht zu erkennen - was mittlerweile absolutes Basiswissen ist - und sich dann wundern, wieso so viele krank sind.
Miss Lee. Das sind grobe Anschuldigungen, die du hier verbreitet! Mit sowas wäre ich vorsichtig. Nicht dass dir noch einer der kranken Mitarbeiter über den Weg läuft...
AntwortenLöschenWenn man sich (noch) nicht in dieser prekären Situation befindet, einfach den Rand halten! Falls es eines Tages so weit kommt, wünsche ich dir alles Gute und ganz viel Durchhaltevermögen.